balkanboy & thüringengirl auf Weltreise: Juli 2010

Banff

Banff ist passend zu Lake Louise auf die vielen Touristen eingestellt und dem entsprechend teuer. Wir verbrachten den 1.Juli, das ist hier der Canada-Day, in Banff und wollten uns die hochgepriesene Parade anschauen. Doch wir wurden sehr enttäuscht, da sich zum größten Teil nur die Geschäfte aus Banff präsentierten und die Geschichte des Landes völlig außer acht gelassen wurde. Es war kein einziger von der First Nation vertreten.

Das Highlight für uns war die Wanderung zum Sulphur Mountain, wo oben auf dem Gipfel eine Gondula zum herunter gleiten bereit stand.

Spray River

Vermillon Lake

Icefield Parkway HWY 93

Der Icefiel Parkway HWY 93 zieht sich mit seinen ca. 280 km komplett durch zwei Nationalparks. Einmal durch den größten von Kanada, Jasper Nationalpark, und durch den ältesten Kanadas, Banff Nationalpark. Diese Strecke ist mit Ihren unzähligen Gipfeln, Gletschern, Flüssen, Wäldern und Tälern absolut sehenswert. Dies wird durch über einer halben Million Besucher pro Jahr bestätigt. Zwischen durch wanderten wir zum…

Athabasca Falls

Mistaya Canyon

Peyto Lake

Columbia Icefield, Das Columbia Icefield bedeckt eine Fläche von ca. 200km² und mist an der höchsten Stelle 250 Meter, aus diesem treten 6 große Gletscher heraus. Der best zugänglichste ist der Athabasca Glacier.Dieser Gletscher hat sich in den letzten 125 Jahren 1,5 Kilometer zurückgezogen.

Bow Lake

Am Ende dieser Route kommt man zum Lake Louise, Diesem See in in den Rocky Mountains wird wohl die meiste Aufmerksamkeit geschenkt. Täglich werden Touristen aller Nationen angekarrt. Bei unserem Eintreffen war nicht mal einer der vielen Parkplätze frei. Der traumhafte Anblick ist tatsächlich atemberaubend, das berühmte Fairmont Chateau Lake Luise wirkte jedoch auf uns wie ein Wohnungsbauprojekt. Trotzdem schmeckte auf der Terrasse die heiße Schokolade und die Auswahl feinster Burger doppelt so gut.

Auch hier gibt es zahlreiche Wanderwege. The Plain of six Glaciers führte uns zu einem höher gelegenen Teehaus – was sich komplett selbst versorgt- sehr schön.

Am nächsten Tag krakzelten wir durch das Larch Valley 900 m hoch über den Sentinel Pass und durch das Paradise Valley wieder Richtung Parkplatz.

Dies war wohl der abenteuerlichste Trail bisher, ca. 19 km lang und recht abwechselungsreich.

Am Gipfel angekommen schloss sich uns Karen aus Israel an. Umso leichter fanden wir den Weg über die fetten Steinbrocken auf der anderen Seite des Berges wieder nach unten. Trotzdem waren wir wohl die einzigsten die sich für diesen Abgang entschieden.

Wildlife

Wie haben so ziemlich alles in der Natur angetroffen was Kanadas Wildlife zu bieten hat.
Von leckeren Regenbogenforellen bis Weißkopfseeadler über Streifenhörnchen, Murmeltier, Stachelschwein, Bergziegen, Kojoten, Wölfe, Rotwild, Elche und Schwarzbären. Die Grizzlys und Pumas gab es leider nur in den Broschüren zu bestaunen. Wahrscheinlich auch ganz gut so, denn Horrorgeschichten sind uns öfters zu Ohren gekommen.

Immer und Überall wird man gewarnt:

Be bear-smart

• Laut Unterhalten oder sich durch andere Geräusche bemerkbar machen
• Auf Tatzen und Hinterlassenschaften achten
• Möglichst in Gruppen und dicht beieinander gehen

Falls man einen Bären plötzlich überrascht:

• Ruhig bleiben in der Gruppe bleiben
• Den Bären die menschliche Stimme hören lassen
• Langsam zurück gehen, niemals rennen und sich schon gar nicht tot stellen
und dem Bären genügend Zeit geben um sich weg zu bewegen

Diese oder ähnliche Formulierungen haben wir uns des Öfteren anhören müssen, immer und überall. Für uns als Touristen war das schon anfangs ungewohnt, da wir in der Heimat ja nichts zu befürchten haben bei einem Waldspaziergang.

Es gibt nur Bärensichere Müllcontainer.

Die Fünf Schwarzbären konnten wir zum Glück aus dem Auto heraus beobachten, meist bei Sonnenuntergang oder Sonnenaufgang. Sie kamen uns schon ziemlich friedlich vor und haben uns kaum beachtet. Jeder hat sich auf sein Löwenzahn konzentriert und genüsslich die Köpfe abgefressen. Sah irgendwie putzig aus. Die meisten Touristen die wir trafen haben gar keinen Bären gesehen.

Stellar´s Jay