Die ersten Tage in Kanada


Endlich ging es los und schon sind wir mittendrin. Da wir unsere Wohnung in letzter Sekunde vermieten konnten reisen wir nun glücklicherweise ohne kopfzerbrechen. Unser hausarzt verschrieb uns ganz selbstverständlich sehr beruhigende Pillen für einen angenehmen Flug. Den hatten wir in der tat, denn Meho schlief fast durchgängig, trotz platz am gang, gedränge der umherwandernden sich unbedingt bewegen wollenden älteren Herrschaften und Kopfhörer mit voller Lautstärke. Auch mir waren die fast 10 stündigen umstände relativ scheissegal, von daher kamen wir nun schön entspannt und erholt in vancouver an.
Die ersten vier Nächte im Hotel waren Ok, wir hatten vollends damit zu tun, Internet, Zeitung und sämtliche Leute  bezüglich eines geeigneten wohnmobils auszuquetschen. Mit der zeit nervte uns der Misserfolg, die Karren waren schrott, zu teuer, zu oll, zu gross, zu klein oder eben zu weit weg. In Vancouver ist alles teuer, ein Kaufvertrag nicht einfach mal schnell gemacht und die passende Versicherung muss auch erst gefunden werden. Einfach geht’s natürlich mit den Vermietstationen. Für unseren 3 monatigen aufenthalt in Britisch Columbia würden wir jedoch saftige 9.000,00  kanadische Dollar hinblättern. Der Sprit ist günstiger wie in Deutschland, doch tröstet das kaum bei einem verbrauch von 20 bis 35 Liter auf 100 km.
Hier kommt es nicht darauf an ob ein Auto sparsam ist, die Leistung der Motoren wegen der vielen berge ist entscheident. Die Pick Up Trucks sind so gängig wie bei uns der VW Golf. Der kernige V8 Sound ist keine Seltenheit und ein Kühlergrill in Schulterhöhe ebenso. Irgendwie cool, aber wir brauchen ja nun ein Wohnmobil.
Unsere suche führte uns zu Penny. Sie ist eine charmante 55 jährige, quirlige Lady die ein Wohnmobil zu verkaufen hat. Wir  waren uns gleich symphatisch  und sie bot uns am selben tag ein Gästezimmer bei sich an. Was für ein glück und was für ein unglaubliches vertrauen!
Sie hat ein wunderbares grosses Haus in Nord Vancouver am Berg in einer eher gutbürgerlichen Gegend. Sie sorgt sich rührend um ihre demenzkranke 88 jährige Mutter, um ihre zwei Hunde und ihre Katze. Zusätzlich gibt es zwei Nannys für Großmutter Pam und ne Putzfrau. Allesamt sind einfach zum knutschen und wir fühlen uns wohl, Meho ist hier der Hahn im Korb.
Wir helfen quasi als Hausmeister Team im Garten, erledigen einige kleinere arbeiten als dankeschön. Da Pam ja demenzkrank ist, fragt sie jeden tag wie wir heissen und wo wir herkommen und was wir da gerade machen und jedes Mal findet sie uns toll. Sie lächelt die ganze zeit und bekommt über den Tag DREI GROßE VOLLE Whiskey Gläser und ne Tablette obendrein. Nicht schlecht, wir wären auf jeden fall blau nach den Gläsern .



Hier ist unser Motor Home für die nächsten drei Monate - Oldschool - und genau so alt wie wir.
Ein 81´er GMC 350 VanDura 5,7L V8 und ne menge PS unter der Haube




Für die gastfreundlichkeit von Penny ein kleines dankeschön - Balkangärtner


Zum Dinner gabs heimische grüsse aus Berlin - Danke Hannelore und Max !!


Kurzausflug mit Pam und Carla zum Strand



















The Simpson´s:

Homer Simpson als Hydrant

... und Knecht Ruprecht in Lebensgrösse

den Rest finden wir auch noch.....

1 Kommentar:

  1. beste!!!
    da wird man echt neidisch auf euch...
    wünsch euch noch viel spass...
    ach ja damit ihr auch politisch auf dem laufendem seid, unser bundespräsident ist zurück getreten...
    tschüss horst!
    lg robert

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