Von Louyang nach Lhasa


Unsere 58 Stunden Reise von Louyang nach Lhasa beginnt. Kurz noch in Xi`An halten um das Visum von Carson abzuholen und weiter ging es zum Umsteigen nach Xining. Wir hatten einige Stunden Zeit in Xining um uns die Stadt anzuschauen, doch wir haben es für besser empfunden  uns in einem Hostel frisch zu machen und noch was Schmackhaftes zu kochen.

 Visum für Tibet

Im Eingangsbereich hatten wir die ersten Kontakte mit Tibetern, die hier einen Arzt aufsuchten um ihre kranken Familienmitglieder behandeln zu lassen. Wir tauschten ein par nette Worte mit dem Mönch, der die Gruppe begleitet hat und machten uns am Abend auf zum Bahnhof. Manche Bahnhöfe gleichen einem Wartesaal für Obdachlose und es war sehr widerlich sich dort aufzuhalten. Man kann auch gar nicht sagen wo es angenehmer ist zu warten, drinnen im Wartesaal oder draußen im Smogdunst.

Glücklicherweise stand der Zug eine Stunde vor Abfahrt bereit. Zu unserer Überraschung war es ein neuer Zug im allerbesten Zustand. Unser Abteil teilten wir uns mit  netten Leuten aus Malaysia und im neben Abteil war ein nettes Ehepaar aus Hong Kong.






Da der Zug erst nachts los fuhr, ging es ins Bett. Am Morgen erreichten wir die Tibetische Hochebene und der Zug kletterte höher und höher bis wir eine stolze Höhe von 5072 Meter erreicht haben.. Die Luft wurde ganz schön dünn und manche mussten sich die Sauerstoffröhrchen in die Nase schieben um wieder zurecht zu kommen. Bei uns gab es keine Probleme. Wer sich das erste Mal in Höhen von über 3000 Meter begibt sollte sich langsam bewegen und auch langsam und ruhig reden, also nix für Labertaschen. 
Es war herrlich aus dem Fenster zu schauen und die Landschaft zu genießen. Es ist beeindruckend wo manche Menschen leben können ohne Nix im Nix.





Kurz vor dem Erreichen von Lhasa kam wohl die lächerlichste chinesische Durchsage die man je gehört hat. Sinngemäß wurde einem nahe gelegt, dass man die Religion und Menschen von Tibet respektieren soll und die Natur schützen soll indem man sein Müll in vorgesehene Behälter schmeißt. Diese Durchsage sollten sich mal die Chinesen zu Herzen nehmen und nicht mehr die Religionsausübung kontrollieren und verändern und den Raubbau an der Natur beenden. Das gilt nicht nur für Tibet sondern für ganz China.

In Lhasa angekommen wurden wir herzlich von Dolma abgeholt und mit den weißen Begrüßungsschal (Die Khata ) in Empfang genommen. Auch im tibetischen Hotel wurden wir herzlich Aufgenommen und man fühlte sich von der ersten Sekunde an wohl. Die Zimmer waren traditionell gestrichen und bemalt. Das Familienunternehmen war sehr freundlich und zuvorkommend. Jeder Aufenthalt in der kleinen Lobby wurde mit süßem Tee, Gebäck oder anderer Köstlichkeiten versüßt.  


Gute Nacht..

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