Zweiter Tag in Lhasa


Es ging früh raus, denn heute hatten wir auch viel vor. Zu allererst ging es zum Jokhang Tempel, dem wohl heiligstem Tempel für die Tibeter. (http://de.wikipedia.org/wiki/Jokhang ).  
Wir fanden es einerseits schön hier zu sein doch wir fühlten uns unwohl da wir die heiligste Stätte der Tibeter einfach für ein par Yuan  betreten konnten. Die Tibeter reisen mehrere hunderte Kilometer, teilweise zu Fuß, um hier ihre Buddhas zu verehren. Sie warten morgens mit Yakbutter in endlos langen Warteschlangen vor dem Tempel und uns Touristen wird der Zugang mit Hilfe von Geld ermöglicht ohne eine Sekunde zu warten. Man stört Sie in ihren Ritualen und fühlt sich einfach schlecht. Die Tibeter wollten niemals dass sich Ausländer in diesem Tempel aufhalten. Dazu kommt noch dass hier etliche Mönche ermordet worden sind, wie in jedem Tempel und Kloster. Wir sind mit gemischten Gefühlen aus dem Kloster gegangen, froh dass wir mal einen Einblick hatten, traurig über die Geschehen im Tempel und traurig das gerade die Gläubigen  nachteilig behandelt werden. 









Danach ging es zur Barkhor Street, diese Umgibt den Jokhang Temple und ist mit zahlreichen Ständen gesäumt. Gläubige Pilger umrunden den Tempel mehrmals und nach jedem Schritt legt man sich auf den Bauch und steht wieder auf, Hände über den Kopf klatschen ein Schritt weiter und das ganze noch mal. Jede Religion hat wohl seine Eigenheit an die man sich erstmal gewöhnen muss.  Besonders in der Altstadt von Lhasa ist die Militär Präsenz ausgeprägt. Es sind über all Wachposten auf den Dächern, schlecht getarnte Scharfschützen und patroullierende Soldaten in den Straßen. Allesamt sind in voller Kriegsmontur und bis an die Zähne bewaffnet. Selbstverständlich nur zum Wohle des Volkes.













Nach dem Rundgang suchten wir den Potala Palast auf, den man kaum übersehen kann. Er erhebt sich ca. 130 Meter über der Stadt und wird als Winterpalast bezeichnet. Er verfügt über 999 Zimmer die sich auf 13 Stockwerken verteilen. Zwischen den hier lebenden Mönchen sind auch viele chinesische Polizisten die für Recht und Ordnung sorgen.  












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